Geprüfte Qualität – Sicherheit schafft Vertrauen

Qualifiziert begleitete internationale Freiwilligendienste tragen nachhaltig zu internationaler Verständigung, zu Entwicklung, Gerechtigkeit, Frieden und zur Wahrung der Schöpfung bei. Sie ermöglichen das Gelingen von interkultureller Begegnung und Zusammenarbeit im Sinne eines Lernens miteinander und der Stärkung des wechselseitigen Respekts.

Die persönliche Begegnung von Menschen unterschiedlicher Lebenslagen und Kulturen steht von daher aus unserer Sicht im Zentrum jeder internationalen (Entwicklungs-) Zusammenarbeit, so auch mit den Freiwilligen, die im Ausland oder hierzulande einen Freiwilligendienst leisten. Besondere Anforderungen sind deshalb an alle beteiligten Akteure gestellt, die damit verbundenen Herausforderungen in der Begegnung mit sich selbst und dem Anderen zu bewältigen.

Die fid-Service- und Beratungsstelle leistet ihren spezifischen Beitrag dazu, dass alle Verantwortlichen in möglichst qualifizierter Form den Anforderungen an das personale Angebot in der pädagogischen Begleitung nachkommen können und damit den Möglichkeiten und Grenzen der Lernprozesse in der interkulturellen und entwicklungsbezogenen Zusammenarbeit gerecht werden.

An die fid ist der Qualitätsverbund fid-Netzwerk international QM angeschlossen. Dieser ist Teil des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes weltwärts und vom BMZ gefördert. Im Qualitätsverbund arbeiten die Träger an allen Themen, die mit Qualität zu tun haben – in regionalen Qualitätszirkeln oder durch die Teilnahme an Fortbildungen und Konferenzen. Außerdem bereiten sie sich im Qualitätsverbund auf die externe Prüfung bei der „Gütegemeinschaft Internationale Freiwilligendienste e.V.“ vor, die vom BMZ vorgeschrieben ist.

Seit 2013 gibt es ein Qualitätssystem im weltwärts-Programm, das externe Prüfungen beinhaltet, die für alle teilnehmenden Organisationen verpflichtend sind. Diese sind mit hohem personellem und zeitlichem Aufwand verbunden. Für die neutrale Prüfung sind zuerst umfangreiche Nachweise und Dokumente einzureichen, wie zum Beispiel Verfahrensbeschreibungen der Auswahl, pädagogische Begleit- und Sicherheitskonzepte sowie schriftliche Abstimmungen und Vereinbarungen. Im zweiten Schritt findet mit Verantwortlichen vor Ort ein mehrstündiges Prüfgespräch statt. Dieses dient dazu, die realen Bedingungen vor Ort kennenzulernen, Stichproben aus Originaldokumenten zu begutachten und offene Fragen im persönlichen Gespräch direkt miteinander zu klären. Das geschieht durch unabhängige und eigens geschulte PrüferInnen.

Die verpflichtende Prüfung ist für weltwärts-Organisationen ein Instrument, sich mit den eigenen Verfahrensweisen auseinander zu setzen. Dadurch ergeben sich neben dem Qualitätsnachweis auch Lernprozesse und Qualitätsentwicklung. Positive Effekte der Überprüfung sind: Aktualität, Transparenz wie auch Vergewisserung der eigenen Arbeitsweisen. Eine Organisation merkt hierzu an: „Die Prüfung hilft blinde Flecken zu entdecken. Man wird in manchen Dingen betriebsblind und da hilft eine Außenperspektive sehr.“


BAGFWD HP ralDas RAL Gütezeichen garantiert hohe Qualität und schafft Vertrauen